Gedichte und Reime

23.09.2016

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Meine Gedichte und Reime

Das ist die Seite meiner Reime, Gedichte, poetisch angehauchte Texte und alles was damit zusammenhängt. Es folgt nun eine Auswahl sowie eine Liste von ZIP-Dateien mit weiteren Reime & Texten zum herunterladen!

 

Liste mit downloadbaren Zip-Dateien:
(bitte mit Rechtsklick und "Ziel speichern unter" runterladen, geht so am besten)

Download - Reime von Ende 2003 bis Februar 2004

Download - ältere Reime (zum großen Teil aus meiner Jugend)

Download der hier ausgewählten Reime


 

 - Ignoranz = Inakzeptanz -

Wir ignorieren was uns nicht gefällt
z. B. wenn der Nachbarshund wieder bellt,
oder wenn der Aktienkurs immer noch fällt
Oder der ungewünschte Idiot an der Tür schellt.
Doch Ignoranz schafft nur Intolleranz,
keine Akzeptanz, nur Arroganz und Diskrepanz,
es ist ganz klar dass es SO nicht geht,
dass sich so niemand und keiner versteht,
Ihr keinen mehr seht den es angeht
wie es Euch geht oder wo Ihr steht.
Ich finde es nämlich kläglich dämlich,
dieses Benehmen ist nicht erträglich,
Davon halte ich ehrlich gesagt wenich,
Doch das interessiert Euch ja eh nich!
Also hört nicht auf das was ich sag,
ignoriert was ich hier nun vortrag´
und das was ich überhaupt zu sagen hab´
oder über was ich mich beklag.
Und nun lebt weiterhin in Eurer Ignoranz,
doch erwartet nicht meine Akzeptanz...

Es ist einfacher zu rennen als zu reden,
Doch dürft Ihr Euch die Blöße nicht geben
Und nur nach guten Erfahrungen streben.
Sonst verpatzt Ihrs mit wirklich Jeden
der Euch überhaupt was zu sagen hat.
Und das überall und jeden Tag,
auf der ganzen Welt also Papperlapapp.
Wacht auf, ticktack, zickzack
Vielleicht geht´s gerade um Eurer Geld
doch Ihr ignoriert die Außenwelt
und Euer Ansehen bei der Bank fällt.
Oder ihr werdet von der Polizei gestellt.
Ganz egal Ihr habt die Qual der Wahl,
ob Ihr killt den fast ausgestorbenen Wal,
ob Ihr ignoriert den Sprecher im Saal,
ob Ihr boykottiert die Kanzlerwahl,
ob ihr sie ausnehmt, die Mutter Natur,
ignoriert das Aussterben der Wälder nur,
Doch es zieht sich wie eine rote Schnur
Zu Euch nach Hause, wenn Ihr weitermacht auf diese Tour...

Fangt an wieder miteinander zu diskutiern,
auch wenn Ihr Gefahr lauft Euch zu blamiern.
Ihr solltet Euch gegenseitig respektiern,
akzeptiern und tolleriern statt zu ignorien.
Nehmt das Gute und das Schlechte,
das Linke und das Rechte,
das Schwarze und das Weiße,
das Kalte und das Heiße.
das Arme und das Reiche,
das männliche und das weibliche
Unterscheidet nicht nach West oder Ost,
nach Wärme oder Frost,
nach Süd oder Nord,
nach hier oder dort.
Zeigt doch endlich etwas Größe
und gebt Euch die angenehme Blöße
aufzumucken. Hört das Frohlocken
statt nur dauernd abzublocken.
Reißt sie nieder, diese Schranken.
Runter mit den Blockaden in Euren Gedanken...

Ruft Eure Meinung laut hinaus.
Redet, diskutiert, lasst es raus.
Doch hört Euch allen aufmerksam zu
und akzeptiert andere Meinungen, ja auch DU!
Ich für meinen Teil werde jetz´ gehn.
Ich hoffe Ihr konntet mich verstehn.
Oder habt Ihr dies auch ignoriert
und Euch so intellektuell blamiert?
Dann solltet Ihrs Euch nochmal vorspieln
gut zuhören, überlegen worauf ich abzieln wollte
und Euch fragen was das alles denn sollte,
Um was es in dem Liedchen ging
warum mir dieser Gedanke im Hirn hing.
Bis Ihr dann endlich wisst
was unsere Welt vermisst...



- Songs for Dolo -

Was ist los in dieser Welt?
Die meisten schreiben Songs nur fürs Geld!
Da wird behauptet "God is a DJ"
und ein anderer meint "God is a Girl". Hey ,
was geht da bloß in deren Köpfen vor?
Früher sagte man dazu "Verrückter Tor!"
Vielleicht ist das ´ne neue Masche,
"erfinde was und du bekommst Asche
von Fans die es nicht besser wissen".
Ich will ja eigentlich keinen dissen,
aber ich kann mir Gott nicht als DJ vorstellen,
der am Vinyl scratched um etwas zu verstellen.
Dazu mit Minirock und blondem, langem Haar.
Ok, für Frauen ist dieses Bild wohl wunderbar,
Doch wäre die Welt für Gott dann nicht eine Scheibe?
Eine Schallplatte, flach und rund wäre unsere Bleibe!
Ist nur so ein Gedanke, wenn ich die Songs anhöre,
Tut mir Leid wenn ich die MCs und DJs störe
bei dem Ausleben ihrer Gedanken und Phantasien,
Vielleicht versteh ichs ja nur nicht und hab nurn Splien!

Chorus:
Was geschieht nur mit unserer MultiKultur
Es ist 5 vor 12 auf der Weltuhr,
Doch es dreht sich alles nur ums Geld,
Was ist das nur für eine unheile Welt?
Auftritte und Bands sind für Jahre geplant,
Und die Gelder dahinter sind gut getarnt,
Fans spenden fürs Merchandising jeden Cent
Und haben den wahren Sinn dahinter verpennt!

Oder die Rapper mit ihren Drohungen,
Freestyle-Battles, Drogen und Ermordungen,
Bitch, Nigga, Motherfucker, und mehr
sagen sie mit ihrem vorgehaltenem Gewehr,
knallen sich ab, von Ost nach West,
prügeln sich auf jedem öffentlichem Fest,
Die Fans denken es gehört zur Show,
lieben deren Songs und sind einfach froh
für die Unterhaltung, fürs Entertainment,
der Rubel rollt, das Geld rennt,
Der Alkohol fließt, die Fanclubs sprießen,
Manager werden reicher weil die Fans genießen.
Die kleinen Kinder findens saucool,
tragen Waffen in ihrer Schul´,
Machens ihrem Vorbildern nach,
Bekommen jede Menge Ärger und Krach,
Verprügeln sich auf dem Pausenhof,
benehmen sich als wärn sie doof,
lassen Aggressionen raus, rebellieren,
Bis sie ihre Zukunft oder den Verstand verliern...

Chorus

Die Industrie wird immer reicher,
doch nörgelt sie wegen ein paar Streicher,
Die sich das Geld sparen und Kopien ziehn,
Das hat die Industrie denen noch nie verziehn,
deshalb kommt nun die große Rache,
Der Phönix aus der Asche, der große Drache,
denn Kopiergeschützte CD´s werden nicht kopiert,
nicht im CD-Player ausprobiert,
nicht fürs Internet arrangiert,
Nicht für Bekannte reserviert.
Doch einige Verbrecher tun sich daran,
und sind an den Lösungen dran,
sie knacken jeden Schutz,
ziehen die Industrie in den Schmutz
Es entsteht ein wahrer Krieg da draußen,
Sie verklagen sich, die Banausen,
verprügeln und erpressen sich,
und lassen anderes dafür im Stich
Sind die blind oder bin ich es etwa?
Es gibt Leute die sehn nicht mehr klar...

Chorus

Ich bin zwar selbst nicht viel besser,
Doch schnappe ich mir keine Messer,
und ersteche damit Leute die mir nicht gefallen,
ich bin keinem Blutrausch verfallen,
Ich prügel mich nicht, rauche kein Gras,
ich trinke wenig Alk und esse selten schlechten Fraß.
Und ab und zu denke ich noch ein wenig nach,
was um mich herum geschieht, fast jeden Tach
frage ich mich wie ich lebe, was passiert,
und ich weiß: vieles ist nur kaschiert,
mit Farbe getarnt und verschmiert, geschmiert
laufen manche ohne Sorgen durch die Straßen,
Niggas genießen das Leben, lassen sich einen blaßen,
verschwenden keinen Gedanken an andere Dinge,
kaufen sich Geschenke, kaufen sich Hochzeitsringe,
Machen einen auf heile Welt, verschwenden Geld,
kaufen sich ´nen kleinen Hund der dauernd bellt.
Leben anscheinend glücklich, haben sich angepaßt,
verklagen andere und meinen "Du hast das Leben verpaßt"!
Doch ich kann nichts dafür wenn mein Hirn noch arbeitet
und ich mich frage was für Lebensstile werden verbreitet,
was für Ansichten geteilt und aufgezwungen,
warum wird ums Dasein dauernd gerungen?
Bin ich nur Naiv, oder depressiv,
oder denke ich einfach nur zu intensiv?
Keine Ahnung was andere von mir halten,
aber manchmal kann ich meine Meinung nicht für mich behalten
und muss sprechen, es ausbrechen, es rauskotzen, es ausspucken.
Damit die Leute mal überlegen und vielleicht aufmucken,
sich vielleicht was draus machen, und nicht nur drüber lachen.
Naja, ich geh mal. Laßt es krachen, macht keine schlimme Sachen
und denkt ab und zu an meine Worte, öffnet Eure Gedankenpforte
für neue Wege. Und kommt Euch nicht dauernd ins Gehege.
Peace Leute, und das meine ich im warstem Sinn des Wortes,
nämlich buchstäblich und ehrlich.
Ich verpiss mich ...Schicht!



- deutsche Rapper -

Hey, wisst Ihr Was mich anmacht?
Dass jeder über deutsche Rapper lacht!
Was haben wir den falsch gemacht?
Haben wir es nicht gebracht?
Wenn sogar die Franzosen rappen,
diese sprachschwuchteligen Deppen,
Dann können wir uns auch retten
hinter sprachlichen Ketten
und richtig geilen Reimen.
Wir werden es allen anderen zeigen,
Werden denen was auf der Bühne geigen,
Wir machen einen neuen Reigen
der HipHopper auf,
Und wir haben HipHopper zuhauf!
Also kommt endlich alle raus,
bleibt nicht länger zu Haus,
Zeigt es den fiesen Wichsern,
mit uns ist es gut zu feiern.
Greift den Feinden an die Eier,
Macht ´nen wörtlichen Dreier
oder reimt bis ihr reiert.
Ganz egal wie ihrs tut,
nehmt euch endlich den Mut
und geht auf die Bühnen
Zeigt es den HinterdemOhrGrünen,
Fegt sie alle weg,
Wirbelt ihn auf den Dreck,
kommt aus Eurem Versteck,
Eure Ausflüchte sind kläg-
lich, ich verzich´ auf Eure Geschich-
ten. Ich sag nur: renn Rapper renn.
Lasst ihn raus den Tiger,
Oder ist es Euch anders lieber?
Zeigt was ihr könnt
und werdet nicht mehr verhöhnt,
werdet nicht mehr verpöhnt.
Zeigt ihnen wie Ihr tönt.
Aber vor allem zeigt´s Euch selbst.
Jo, tut es...
Sagt "Hier fress..."



- Der dunkle Beobachter -

Ich bin ständig dabei aber auch abwesend,
höre überall zu und bin auch nicht ablehnend,
doch bequemend und zurückgelehnt,
ich lausche was die anderen reden und angeht,
sehe Leute um mich herum in Hektik und Streit
oder in Unterhaltung und Flirts, Liebesbereit.


Ich werde was gefragt und antworte neutral,
Was man von mir denkt ist nun deren Wahl.
Ich bin nun mal still und zurückhaltend.
Ich lache niemals lang laut und schallend.


Ich beobachte und nicke oder schüttel den Kopf.
Beobachte auch öfter Frauen und deren Haarschopf
wenn sich das Haar in der Musik wiegt,
Die Frau in den unsichtbaren Musiknoten liegt,
ihr Körper zum Rhythmus zuckt und tanzt
Ich dagegen stehe wie angepflanzt.


Ein Typ stiert mich die ganze Zeit feindlich an,
ich lächle ihn öfter mal freundlich an
zeige damit meine Zähne und verziehe wieder das Gesicht.
Er wird unsicher denn meine Absicht kennt er nicht.


Ein anderer spricht ihn an und zeigt auf mich.
Ich bewege mich plötzlich und schaue ihm ins Gesich´!
"Meinst Du mich?" Frage ich und er schaut verwirrt.
"Äh... Nein!" sagt er nur. Ich hab ihn böse angestiert.


Vielleicht gelte ich nun als Macho, Assi oder Rüpel,
Als fieser Schläger der sich freut auf Prügel
die er verteilen kann. Aber das ist mir egal,
das macht mich nicht an, nur das Bier schmeckt schal.
Deswegen kipp ich es runter und hol eine neue Runde,
kippe es langsam runter. Ein Getränk jede Stunde.


Ich will nicht hier sein, will aber auch nicht gehn.
Rühr mich nicht vom Fleck, bleib einfach stehn.
Habe kein Versteck, werde von jedem gesehn.
Selbst von ungewünschten, doch die könnens nicht verstehn,
dass ich mit ihnen nicht reden mag, nicht jeden Tag.
Und auch nicht hier mit meinem Bier an diesem Ort,
hinfort mit Euch Typen, hinfort, hinfort.
Sonst geschieht noch ein Mord, denn dies ist mein Drachenhort.


Ich bin noch die einzige Ruhe in diesem Menschensturm,
doch bald bin ich den Inbegriff des Sturms, der höchste Turm
inmitten von kleinen Häusern, alle schauen auf mich auf,
schauen mich an, schauen hoch in die Luft hinauf,
und die drei Penner die mich beleidigt und angegriffen haben,
mich provozierten, schlugen und sich an meiner Wut labten,
liegen K.O. vor mir auf dem Boden, werden von anderen aufgehoben.
Ich dagegen werde von der Security genommen und rausgeschoben,
rausgebracht, rausgeworfen in die tiefschwarze Nacht.
Ich hab´ eh zuviel Zeit da drin verbracht, Bekomm gesagt "hab´ acht!"
und wunder mich warum bin ich der Bösewicht? Liegt´s an meinem Gesicht?
Schaue ich zu Agressiv oder halten mich die Leute für nicht ganz Dicht?
Ich sag einfach nur "leck mich!" und bin mit der Welt fertig.
Geh durch die dunklen Straßen und Gassen nach Hause.
Es wird Zeit für eine lange und tiefe Schlafpause.


Doch am nächsten Tag geht das Ganze dann wieder los.
Da werde ich wieder mitgenommen und lege die Hände in den Schoß!
Um mich herum wirds chaotisch. Es ist was passiert, keine Ahnung was.
Es ist mir egal. Die Leute rennen und schreien, manche werden nass.
Es scheint zu regnen. Einiges stürzt hier und da ein.
Ich schalte ab, starre vor mich hin und bin in der Menge allein.
Alles versinkt in Chaos, alles brennt um mich herum,
doch ich bleib stehn und bleib stumm, schaue nur rum.
Mir ist es egal. Mich geht das alles irgendwie nichts an.
Um mich herum explodiert die Welt als ein Lächeln dann
auf meinen Gesichtszügen erstrahlt...

 

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